Die US-amerikanische Verbraucherschutzbehörde FTC hat eine Klage gegen die Neobank Dave eingereicht, da das Unternehmen intransparentes Marketing und versteckte Gebühren verwendet haben soll. Dave, bekannt für seine App, die kurzfristige Darlehen und gebührenfreie Konten anbietet, steht nun wegen Praktiken in der Kritik, die laut FTC die Kunden benachteiligen könnten. Die Bank hatte sich ursprünglich als kostengünstige und transparente Alternative zu traditionellen Banken positioniert und richtete sich vor allem an jüngere Kunden, die auf digitale Finanzdienstleistungen angewiesen sind.

Versteckte Gebühren und irreführende Marketingaussagen könnten das Vertrauen in Neobanken wie Dave stark beschädigen. Die FTC wirft Dave vor, Gebühren für bestimmte Dienstleistungen zu erheben, die nicht klar offengelegt wurden, und so den Eindruck zu erwecken, dass ihre Angebote vollständig kostenlos seien. Für viele Kunden von Neobanken ist Transparenz ein wichtiger Grund, um auf traditionelle Banken zu verzichten und auf digitale Alternativen zu setzen.

Sollte sich der Vorwurf bestätigen, könnte dies auch Auswirkungen auf andere Neobanken haben, da die Verbraucherschutzbehörden genauer auf deren Praktiken achten werden. Dieser Fall verdeutlicht, dass digitale Banken trotz ihres modernen Ansatzes den gleichen regulatorischen Anforderungen unterliegen wie traditionelle Finanzinstitute, insbesondere in Bezug auf Verbraucherschutz und Transparenz.